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Vereinbarkeit in den Kirchgemeinden

Sieben Kirchgemeinden aus den Kantonen Aargau, Zürich und Baselland beteiligen sich am Projekt „Auf dem Weg zur Familienfreundlichkeit“, das von den Genderstellen der drei kantonalen Landeskirchen Aargau, Zürich und Baselland durchgeführt wird.

Die sieben Kirchgemeinden analysieren unter Anleitung der Fachstelle UND ihre Organisationsstrukturen sowie ihre Kultur in Bezug auf Familienfreundlichkeit und entwickeln Massnahmen, die die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben erleichtern. Sie können sich an einem Runden Tisch über ihre Erfolge und Herausforderungen austauschen und voneinander profitieren. In einer dritten Phase werden die Ergebnisse durch die Fachstelle UND analysiert und in einem Kurzbericht zusammengefasst. Ziel des Projekts ist, die Erkenntnisse auch anderen Kirchgemeinden zugänglich zu machen und ein Bewusstsein für die positiven Auswirkungen von familienfreundlichen Arbeitsbedingungen zu schaffen. Das Projekt wird von den drei Landeskirchen Aargau, Zürich und Baselland finanziert und dauert vom Sommer 2016 bis im Frühling 2017.

Eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Familienleben bringt Kirchgemeinden im aktuellen gesellschaftlichen Wandel klare Vorteile. Zum Beispiel, um neue Pfarrpersonen in den Kirchgemeinden zu gewinnen und halten zu können. In der Schweiz haben sich die Familienmodelle in den letzten 20 Jahren gewandelt. Immer mehr Paarhaushalte mit Kindern bestreiten heute ihren Lebensbedarf gemeinsam und die Lebenspartner der Pfarrpersonen gehen weiterhin ihrem Beruf nach. Im Weiteren sind über 50% der frisch ausgebildeten Pfarrpersonen Frauen, Tendenz steigend. Dies erfordert Arbeitsbedingungen, u.a. Teilzeitmöglichkeiten, die eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben ermöglichen. Stellensuchende entscheiden sich für gute Rahmenbedingungen und die Kirchgemeinden profitieren von engagierten, ausgeglichenen und mit der Kirchgemeinde verbundenen Mitarbeitenden.