Referenzen
Die Fachstelle UND berät jedes Jahr über 120 Einzelpersonen und Paare zu Fragen der Vereinbarkeit von Beruf und Familie/Privatleben.
Zum Beispiel Mona Vetsch
„Wir arbeiten beide gleich viel ausser Haus und die Familienarbeit teilen wir uns“, sagt Mona Vetsch. Die TV-Journalistin hat nie das Gefühl, ihr Mann mache weniger im Haushalt: Beide kochen, waschen, putzen, räumen auf, kaufen ein ‒ gerade was ansteht. Und zum Glück haben beide in etwa die gleichen Ansprüche bezüglich Sauberkeit. „Vor allem aber hilft es, wenn man nicht allzu perfektionistisch ist“, sagt Mona Vetsch. "Für uns beide ist Hausarbeit eher Pflicht als Kür." Dank klaren Dienstplänen am Arbeitsort ist ihr berufliches Leben recht gut planbar. Natürlich gibt es auch intensive Phasen oder es fallen zusätzliche Projekte an. Dann wird diskutiert und verhandelt. Es braucht sehr viel Planung, gegenseitiges Entgegenkommen und Verständnis; und wenn es brennt, sind Grosseltern oder Schwester bereit, die junge Familie zu unterstützen.
„Die Hausarbeit erledigen wir häufig zusammen mit den Kindern“, sagt die zweifache Mutter, „wir hören Geschichten, götschen mit Wasser, wir sind in Bewegung. So macht es allen mehr Spass." Haushalt statt Spielplatz. Früher hat sie, und auch ihr Mann, in Wohngemeinschaften gelebt, so sind sie es beide gewohnt, sich anzupassen, flexibel zu sein. "Wenn sich beide zuständig fühlen, dann wissen es beide auch zu schätzen, wenn einem die oder der andere etwas abnimmt. Danke sagen gehört ganz automatisch dazu."